Wüllenweber-Gymnasium erneut Spitze
Bericht von den diesjährigen Landeswettbewerben "Schüler experimentieren" bei RWE-net-Bochum und "Jugend forscht" bei Bayer-Leverkusen

Auch in diesem Jahr hat es StD Johannes J. Köhler in seiner Funktion als Betreuungslehrer am Wüllenweber-Gymnasium in Bergneustadt wieder geschafft, mit seinen Schützlingen die regionale Qualifikationshürde für beide oben genannte Landeswettbewerbe zu überspringen. Gleich drei der fünf möglichen ersten Plätze beim Regionalwettbewerb im Gründer- und Technologiezentrum in Solingen im Februar diesen Jahres eröffnete den Schülern und der Schule erneut die Chance, auch auf überregionaler Ebene zu glänzen.

Mit ihrer Arbeit über Blausäure in Pflanzen (Bitteren Mandeln, Mananiok, Kirschlorbeer usw.) nahm Denise Chaquelin Schäfer aus der Klasse 11 als einzige Schülerin aus dem Oberbergischen am viertägigen Spektakel (15. - 19. 04. 2002) bei Bayer-Leverkusen (37-ter Landeswettbewerb seit 1966) teil. Neben dem fünften Platz in ihrer Fachsparte Biologie konnte sie auch noch einen der 3 ausdrücklich gleichwertig gestalteteten Sonderpreise für die besonders gelungene systematische Vorgehensweise und die interdisziplinäre Arbeitsweise erreichen. Immerhin hatten sich insgesamt 43 Gruppen mit insgesamt 81 Schülerinnen und Schülern unter anderem auch um diesen Preis bemüht, so dass insgesamt von einem erfolgreichen Abschneiden der 18-jährigen Schülerin aus Bergneustadt-Wiedenest gesprochen werden kann.

Beim zweitägigen Wettbewerb "Schüler experimentieren" im Aus- und Weiterbildungszentrum bei RWE Net in Bochum am 26.u. 27. 04. 2002 handelt es um den 11-ten Landeswettbewerb der Schüler und Auszubildenten in NW. Insgesamt konkurrierten 94 Schülerinnen und Schüler mit 46 Einzelprojekten um insgesamt 7 erste Plätze und eine Reihe von Sonderpreisen.
Seit bestehen des genannten Wettbewerbes nahm das Wüllenweber-Gymnasium Bergneustadt durchgehend an dieser Konkurrenz teil und konnte sich auch in diesem Jahr wieder qualifizieren. Mit zwei Arbeiten aus zwei verschiedenen Fachsparten gehörte das genannte Gymnasium als einziges oberbergisches Gymnasium auch zu den am häufigsten vertretenen Schulen vor Ort.
Allgemein wurde bei weiterhin steigenden Teilnehmerzahlen der durchgehend hohe Standart der Arbeiten festgestellt. In den Fachsparten Biologie traten allein 11 Gruppen und im Bereich Physik 9 Gruppen an, um ihre meist exzellenten Untersuchungen und Ergebnisse zu präsentieren.
Der hohe Stellenwert, den die Veranstaltung genießt, wurde auch durch die Anwesenheit der Kultusministerin Gabriele Behler deutlich, die zusammen mit dem Vorstandssprecher von RWE Dr. Windmüller die Siegerehrung und Preisverleihung vornahm. Den unterhaltenden Teil leitete wie gewohnt die bekannte Fernsehmoderatorin Frau Sand-Gubo.

Magdalena Brokalla und Katharina von Goldacker (beide Klasse 9) konnten mit ihrer Untersuchung an oberbergischen Wolfmilchgewächsen ("Gewimmel auf der Wolfsmilch -Ökologie von Euphorbia cyparissias-") den mit 150 € dotierten ersten Platz im Fachbereich Biologie erreichen. Für ihre ökologisch verwertbaren Ergebnisse wurde ihnen auch noch der ebenfalls mit einem Geldbetrag (100 €) dotierte erste Umweltpreis zugeteilt, der demnächst im Umweltministerium (MURL) in Düsseldorf durch Bärbel Höhn persönlich übergeben wird.

Magdalena Brokalla und Katharina von Goldacker (9)

Ähnlich erfolgreich waren auch ihre Klassenkameraden Christopher Lemmer und René Zwinge. Mit ihrer Arbeit zum Öffnungsmechanismus von Nadelbaumzapfen ("Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schlau sind deine Zapfen") wurden sie ebenfalls Landeswettbewerbssieger (1. Platz in der Fachsparte Physik). Da die physikalisch orientierten Untersuchungen auch chemische, biologische und technische Lösungen beinhalteten, wurde den beiden Schülern auch der RWE-net-Sonderpreis für interdisziplinäre Arbeitsweise übertragen.

Christopher Lemmer und René Zwinge (9)

Insgesamt hat sich die Teilnahme für Schüler und Schule also voll gelohnt, denn keine andere Lehranstalt in NW konnte bei diesem Landeswettbewerb mit einer solchen Preisfülle und -qualität aufwarten. Es versteht sich deshalb von selbst, dass auch der Schulleiter des Gymnasiums, OStD Wolfgang Voith, die frisch gekürten Sieger in seiner Schule begeistert gratulierend in Empfang nahm.